Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen lässt sich folgendermaßen beschreiben: Sie setzt vor allem an den gegenwärtigen Problemen und Symptomen an. Der Therapeut nimmt eine aktive Rolle ein, definiert gemeinsam mit dem jungen Patienten und/oder Eltern konkrete Therapieziele und arbeitet mit einem Therapievertrag, in dem die Rahmenbedingungen der Therapie festgehalten werden. Durch die Verankerung neuer Erfahrungen auf der Verhaltens- bzw. Handlungsebene sollen positive Veränderungen geschaffen werden. Dabei gibt der Therapeut "Hausaufgaben", macht Übungen und Rollenspiele, damit neue Verhaltensweisen besser gelingen, lobt bei Erfolg und hilft bei Misserfolgen den Fehler zu finden, damit es beim nächsten Mal besser klappt.
Verhaltenstherapeuten gehen auch altersentsprechend auf prägende emotionale Erfahrungen der Kindheit ein, so dass der junge Patient verstehen kann, warum er sich in bestimmten Situationen so verhält, denkt und fühlt. Verschiedene Übungen und Spielsituationen sollen dabei helfen Entlastungen zu schaffen und eine Persönlichkeitsentfaltung zu ermöglichen.
Auch die Eltern werden miteinbezogen und erhalten Unterstützung im Umgang mit ihrem Kind.